Basel, 20. Januar 2016 – Die Ergebnisse einer weit reichenden unabhängigen Studie zu Periimplantitis – einer Entzündung rund um die Zahnimplantate, die bei Nichtbehandlung zum Implantatverlust führt – belegen: Hinsichtlich des Auftretens einer Periimplantitis unterscheiden sich Implantatsysteme erheblich.
Dr. Jan Derks und Kollegen stützten sich auf das nationale Datenregister der schwedischen Sozialversicherungsbehörde und wählten aus einer Population von annähernd 25‘000 Patienten, die neun Jahre zuvor von insgesamt mehr als 800 Zahnärzten behandelt wurden, 427 Implantatpatienten zufällig aus. Diese Patienten wurden auf typische Anzeichen einer Periimplantitis untersucht, darunter Knochenverlust, Blutung und die Taschentiefe rund um die Implantate.
Die Autoren stellten fest, dass das Ausmass einer mässigen bis schweren Periimplantitis2 bei den Implantatsystemen unterschiedlich ausfiel, und dass die Odds Ratio für deren Entwicklung bei Patienten, die mit Implantaten von Nobel Biocare und Astra Tech behandelt worden waren, rund dreimal höher war. Von wenigen Ausnahmen abgesehen verfügten die Implantate von Nobel Biocare über eine TiUnite®-Oberfläche und diejenigen von Astra Tech über eine TiOblast®-Oberfläche. Die Implantate von Straumann waren Tissue Level SLA® Implantate.
Die Ergebnisse wurden bei der Jahresversammlung der EAO 2015 vorgestellt und jetzt im Journal of Dental Research1veröffentlicht. Sie verleihen früher berichteten Resultaten, welche die hohen Erfolgsraten von Straumann-Implantaten3,4,5,6,7 belegen, weiteres Gewicht. Die Ergebnisse sind für Zahnärzte, die ihre Implantatwahl auf unabhängige klinische Daten abstützen, sehr relevant.
Link zur Studie: jdr.sagepub.com/content/95/1/43.abstract Link zum Video: youtu.be/0m3i5_4DDOw |
Straumann: Hervorragende Ergebnisse in unabhängiger Periimplantitis-Studie
Letzte Aktualisierung am Donnerstag, 21. Januar 2016
Leistungen
Abstracts
- Randomisierte klinische Studie zum Einfluss verblockter Kronen auf kurzen Implantaten im Unterkiefer nach dreijähriger Belastung
- Kurze versus längere Implantate und vertikaler Augmentationmittels Distraktionsosteogenese: Einjahres-Follow up einer randomisierten Split mouth-Studie
- Implantate mit einer Länge von 4,0 mm im Vergleich zu längeren Implantaten in Verbindung mit einer Augmentation des atrophierten Kiefers: Ergebnisse einer multizentrischen randomisiert kontrollierten Studie nach einem Jahr unter Belastung
- Fünfjahresergebnisse einer randomisiert kontrollierten Studie zum Vergleich einer Versorgung des atrophierten Kiefers mit Zahnersatz auf 5,0 mm langen oder längeren Implantaten in Kombination mit einer Augmentationsmaßnahme
- Implantatprothetische Rehabilitation im atrophierten Seitenzahnbereich auf Implantaten mit einer Länge von 6,0 mm und einem Durchmesser von 4,0 mm oder auf längeren Implantaten in Verbindung mit einer Augmentation. Ergebnisse einer randomisiert
- Implantatprothetische Versorgung des atrophierten Seitenzahnbereichs auf 5,0 x 5,0 mm Titanimplantaten mit einer nanostrukturierten kalziumhaltigen Oberfläche oder auf langen Implantaten im augmentierten Knochen: Dreijahresergebnisse einer randomisiert k